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How to: Richtigen Skitourenhelm finden
Die schneebedeckten Berge rufen, die Tourenski sind präpariert, der Rucksack ist gepackt – fehlt eigentlich nur noch der passende Skitourenhelm. In diesem Guide erfahren Sie, was einen Top- Tourenhelm ausmacht und wie Sie das ideale Modell für Ihr nächstes Winterabenteuer finden.
Skitourenhelm vs. Skihelm: Warum unterscheiden?
Mehr als bloße Kopfsache: Beim Skitourengehen spielen in puncto Sicherheit andere Faktoren eine Rolle als beim Skifahren oder Freeriden. Das gilt auch für den Helm. Doch worin unterscheiden sich die Helm-Modelle nun eigentlich genau, und was gilt es bei der Wahl der richtigen Kopfbedeckung zu beachten? Wir klären auf ...
Anders genormt
Der wohl wichtigste Unterschied zwischen Skihelm und Skitourenhelm besteht in den zugrundeliegenden Normen:
- Skitourenhelme entsprechen den Normen EN 12492 und UIAA 106, die auch für Bergsport- und Kletterhelme relevant sind. Diese berücksichtigen vor allem die speziellen Anforderungen im alpinen Bereich, wie etwa eine erhöhte Robustheit und besondere Widerstandsfähigkeit für den Fall eines Aufpralls.
- Im Gegensatz dazu basiert die Machart von Skihelmen auf der Ski-Norm DIN EN 1077. Diese konzentriert sich auf Sicherheitsstandards, die speziell beim Pistenfahren oder Freeriden wichtig sind.
Ungleich gewichtet
Unterschied Nummer zwei zwischen den Helmmodellen: das Gewicht. Während es beim herkömmlichen Skisport vor allem um rasante Abfahrten geht, ist bei der Skitour für viele besonders der Aufstieg das eigentliche Abenteuer. Für unvergessliche Touren mit Wiederholungspotenzial zählt schließlich jedes Gramm – muss doch die gesamte Ausrüstung den Berg erst hinaufgebracht werden, bevor es mit Schwung durch den Schnee zurück ins Tal geht. Aus diesem Grund gilt: Je leichter das Equipment, desto komfortabler die Tour.
Skitourenhelme sind daher meist leichter. Sie sind gewichtsoptimiert und verfügen häufig über abnehmbare Komponenten wie Helm- und Stirnlampenhalterungen oder Ohrenpolster. Diese Flexibilität ermöglicht es, den Helm an individuelle Vorlieben und Bedürfnisse anzupassen.
Unterschiedlich ausgestattet
Die Ausstattung eines Skitourenhelms ist oft reduzierter als die eines Skihelms. Aufgrund des geringeren Gewichts und der abnehmbaren Elemente bieten die Modelle zum Tourengehen meist auch etwas weniger Schutz. Dies zeigt sich vor allem in der geringeren Durchdringungsfestigkeit und darin, dass spürbar weniger Komfort gegeben ist.
Für Bergfans, die beiden Skisportarten mit Leidenschaft nachgehen, gibt es jedoch Helm-Varianten, die sowohl den alpinen als auch den skifahrerischen Normen entsprechen. Diese Modelle vereinen das Beste aus beiden Welten und bieten eine praktische Allround-Lösung – für ausgedehnten Pistenspaß ebenso wie fürs Tourengehen im freien Gelände.
Unser Tipp: Um herauszufinden, welchen Normen Ihr Skitourenhelm entspricht, sollten Sie einen Blick ins Innere werfen. Dort finden Sie die notwendigen Kennziffern, welche die wichtigsten Infos über das Modell preisgeben – von den entsprechenden Normen über Hersteller und Modellbezeichnung bis hin zu Größe, Gewicht und Herstellungszeitraum.
TOURENHELME ENTDECKEN
Skitourenhelme unter sich: In-Mold- vs. Hardshell-Skitourenhelm
Hätten Sie es gewusst? Auch zwischen Skitourenhelmen gibt es so manche Unterschiede. Der prägnanteste betrifft das Außenmaterial – und dann heißt es: Soll es ein In-Mold-Skitourenhelm sein oder doch lieber ein Modell mit Hardshell-Bauweise? Wir haben die Benefits beider Ausführungen in der praktischen Übersicht.
In-Mold-Skitourenhelm | Hardshell-Skitourenhelm | |
Beschaffenheit | dünne Polycarbonat-Außenschale mit einer dämpfenden Innenschale aus expandiertem Polystyrol (EPS) |
Außenschale aus Kunststoff oder Karbon mit einer EPS-Innenschale |
Benefits | federleicht und flexibel | robust und zuverlässig |
Gut zu wissen | empfindlich gegenüber Stößen von der Seite | verfügt über ein Belüftungssystem zum Temperaturausgleich und Feuchtigkeitsabtransport |
In 3 Schritten zum passenden Skitourenhelm
Sie haben sich bereits für ein Helm-Modell entschieden? Wunderbar! Doch wie können Sie sicherstellen, dass Größe und Passform stimmen? Die folgenden drei Steps machen es Ihnen leicht …
Schritt 1: Maß nehmen
Um den idealen Skitourenhelm in Ihrer Größe zu finden, müssen Sie zunächst Ihren Kopfumfang messen. Dazu gehen Sie am besten folgendermaßen vor: Platzieren Sie ein Maßband etwa einen Zentimeter über Ihren Augenbrauen und Ohren, sodass es waagerecht um Ihren Kopf verläuft. Achten Sie darauf, dass es eng anliegt, ohne aber einzuschneiden! Der Schnittpunkt am Maßband verrät Ihnen Ihren Kopfumfang – ein unerlässlicher Wert bei der Wahl des passenden Helms.
Schritt 2: Größenauswahl
Optimalen Schutz und höchsten Tragekomfort bietet der Skitourenhelm nur in der richtigen Größe – und mithilfe der ermittelten Maße können Sie nun auch ein entsprechendes Modell wählen. Gleichen Sie dazu einfach Ihren Kopfumfang mit den Maßen des Helms ab. Diese finden Sie entweder im Inneren oder außen an der Kopfbedeckung.
Empfehlenswert: Wählen Sie den Helm im Zweifelsfall eine Nummer größer! So können Sie an frostigen Tagen zusätzlich eine Mütze darunter tragen.
Schritt 3: Skihelm auf Sitz und Passform testen
Sie haben sich für eine Größe entschieden? Gut! Dann folgt nun noch der entscheidende Test, um herauszufinden, ob der Skitourenhelm auch wirklich perfekt passt. Setzen Sie dazu Ihren Helm auf und achten Sie darauf, dass er waagrecht und sicher auf dem Kopf sitzt. Im Idealfall bleibt dies genau so – auch bei geöffnetem Kinnriemen und wenn Sie den Kopf bewegen. Der erste Indikator für eine ideale Passform wäre damit schon einmal gegeben.
Weitere wichtige Aspekte sind:
- genügend Freiraum fürs Kinn, um optimale Bewegungsfreiheit sicherzustellen
- spürbarer Tragekomfort ohne Drücken, Zwicken oder Wackeln
- ausreichend Platz zwischen Augenbrauen und Helmkante für idealen Schutz
Pimp my Skitourenhelm: praktische Accessoires zum Tourengehen
Weiteres Equipment für Ihren Schutz auf Tour:
- Hochwertige Skibrillen: Mehr als ein bloßer Blickfang – eine gute Skibrille schützt Ihre Augen während der Skitour vor UV-Strahlen, Wind und Schnee. Modelle mit Anti-Beschlag-Technologie sichern darüber hinaus zu jeder Zeit klare Sicht. Außerdem wichtig: die Passform.Für einen idealen Sitz sollte die Brille nahtlos mit dem Helm abschließen, um Kältebrücken zu verhindern.
- Stirnlampen: Für Touren bei Dämmerung oder in den frühen Morgenstunden ist eine Stirnlampe unerlässlich. Besonders praktisch fürs Skitourengehen sind leichte, leistungsstarke Modelle mit hoher Leuchtkraft und langer Akkulaufzeit.
- LVS-Geräte: In den Bergen ist ein LVS-Gerät ein Muss. Stellen Sie deshalb vor jeder Skitour sicher, dass das Gadget voll funktionsfähig ist und dass Sie es im Notfall souverän anwenden können!
Helm auf, Ski an – und raus geht’s!
Sie haben bereits einen passenden Skihelm gewählt? Dann finden Sie bei Gigasport garantiert noch mehr: passende Tourenfelle zum Beispiel, hochwertige Tourenski oder praktische Tourenskistöcke. Einfach Tourenski anschnallen und top-ausgestattet ins nächste Winterabenteuer starten!