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Corona-Trend: So gesund ist Spazierengehen
Spazierengehen tut gut. So sehr, dass wir uns seine positiven Auswirkungen genauer angesehen haben...
Das haben wir über die Lockdown-Beschäftigung Nummer 1 gelernt
Die Situation rund um das Coronavirus hat durchaus positive Trends hervorgebracht. Einer davon ist definitiv der regelrechte Hype um das Spazierengehen. Die tägliche Runde an der frischen Luft ist im Laufe der Pandemie immer mehr zum Fixpunkt in unserem Alltag geworden. Oder sogar: zum Highlight in Zeiten von Lockdown, Homeoffice und Social Distancing.
Dass so viele Menschen die Bewegung an der frischen Luft wieder mehr zu schätzen gelernt haben, ist in vielerlei Hinsicht erfreulich. Der regelmäßige Spaziergang hält nämlich fit und gesund. Und bestimmt haben Sie es selbst schon gemerkt: Er hebt die Stimmung. Dabei immer wieder neue Wege und Plätze zu entdecken, kann sogar richtig Spaß machen.
Positive Effekte des Spazierens
Sie denken jetzt vielleicht: Ein bisschen Bewegung ist besser als gar keine. Das stimmt. Denn selbst geringfügige regelmäßige Aktivität kann die Lebenserwartung steigern, beweisen Studien.
Wir sagen: Das Spazierengehen wird oft unterschätzt. Es ist nämlich wesentlich effektiver als viele Menschen glauben. Das Schönste daran ist, dass man kaum etwas dazu benötigt als ein wenig Zeit.
Tipps für Spaziergänger
- Wir empfehlen, mindestens 5-mal pro Woche je rund 30 Minuten spazieren zu gehen.
- Lassen Sie Ihr Handy zu Hause! So können Sie sich ganz auf die Umgebung konzentrieren.
- Nützen Sie in den Wintermonaten die Morgenstunden oder die Mittagspause für Bewegung bei Tageslicht!
- Achten Sie auf das richtige Schuhwerk (Tipps siehe weiter unten)!
- Gehen Sie, wenn möglich, häufig im Wald spazieren!
Der regelmäßige Spaziergang fördert die körperliche und psychische Gesundheit
Durch regelmäßiges Spazierengehen senken Sie das Risiko für zahlreiche gesundheitliche Beschwerden. Vorhandene Probleme können gelindert oder gar geheilt werden. Dazu zählen sowohl körperliche als auch psychische Krankheiten.
Kopf frei, Stress goodbye!
Wer sich in Stresssituationen bewusst bewegt, kann dadurch überschüssige Stresshormone abbauen. Schnell sind negative Gefühle verschwunden, die Lungen sind mit frischer Luft gefüllt, und der Kopf ist wieder frei. Das fördert die Kreativität.
Spazierengehen hilft auch, Nerven und Muskeln zu entspannen. Es bringt Sie zur Ruhe, weil sowohl Blutdruck als auch Stresslevel sinken. Dadurch verbessert sich Ihre Schlafqualität.
Entspannung für die Augen
Ein Spaziergang ist so etwas wie eine Auszeit für unsere Augen. Bei häufiger Bildschirmarbeit ist das besonders wohltuend und notwendig. Das Problem: Im Alltag blicken wir viel auf Dinge in unserer Nähe. Das strengt die Augen an und führt häufig zu Kurzsichtigkeit. Gut für die Augen ist hingegen natürliches Tageslicht und der Blick in die Ferne, der entspannend wirkt.
Antrieb für Psyche und Gehirn
Beim Spazierengehen wird das Gehirn mit viel Sauerstoff versorgt. Der Sauerstoffaustausch in den Zellen wird angeregt und die Durchblutung gesteigert. Profiteur dieses Prozesses ist unsere Denkleistung. Dabei ist man nicht nur direkt nach einem Spaziergang leistungsfähiger.
Der Vorgang regt die Bereiche für Lernen und Erinnerung im Gehirn an. So können durch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft Symptome von Demenz gelindert werden. Die tägliche Runde im Freien kann außerdem dazu beitragen, Depressionen zu mildern oder zu heilen.
Eine Wohltat für Körper und Gesundheit
Tägliches Spazierengehen …
- … verbessert die Blutzirkulation, stärkt die Blutgefäße und kräftigt das Herz. Kurz: Es senkt das Risiko für Bluthochdruck und Herzinfarkt.
- … kann das Krebsrisiko verringern.
- … kann das Risiko für Diabetes senken.
- … stärkt den Bewegungsapparat und wirkt dadurch Leiden wie Rückenschmerzen und Gelenksproblemen entgegen.
- … wirkt sich positiv auf Muskulatur, Verdauung und Durchblutung aus und stärkt unser allgemeines Wohlbefinden.
- … kann helfen, Übergewicht zu bekämpfen.
Sonnenlicht tanken
Bei einem Spaziergang tanken wir Sonnenlicht. Das verhindert, dass wir uns müde und träge fühlen. Vor allem im Winter ist dieser Effekt wichtig, wobei wir im Tages- bzw. Sonnenlicht unsere Vitamin-D-Speicher auffüllen. Tatsächlich leidet der Großteil der Österreicher an einem mehr oder weniger starken Vitamin-D-Mangel. Vitamin D ist besonders wichtig für den Stoffwechsel, das Immunsystem und den Knochenaufbau.
Good news! Auch wenn die Wintermonate lichtarm sind: Liegt draußen Schnee, erhalten wir beim Rausgehen dank der Lichtreflexion eine Extradosis an Sonnenlicht.
Beim Spazierengehen verbrennt man ordentlich Kalorien
Der Kalorienverbrauch beim Spazierengehen variiert je nach Strecke, Gehgeschwindigkeit und persönlicher körperlicher Verfassung. Mancherorts hört man, bewusstes Gehen sei sogar besser als Joggen. Das sind die Fakten …
- Beim Spazieren im langsamen Tempo kann man pro Stunde rund zwei- bis dreihundert Kalorien verbrennen.
- Wer schneller (ca. 5 bis 6 km/h) geht oder walkt, kommt vielleicht auf 500 verbrannte Kalorien.
- Bei langsamem Joggen können es 600 bis 700 Kalorien sein.
- Speedwalken und sehr langsames Joggen versprechen bei gleichem Tempo (ca. 8 km/h) einen ähnlich hohen Kalorienverbrauch.
Aber: Laufen ist eine intensivere Aktivität. Dabei werden mehr Kalorien verbrannt als beim Gehen. Wer geht, ist hingegen langsamer und braucht für dieselbe Strecke mehr Zeit. Der Kalorienverbrauch dauert also beim Spazieren länger an. Bei der geringen Intensität wird außerdem ein höherer Anteil der Energie aus den Fettreserven gezogen. Noch dazu schont die sanfte Gehbewegung Muskeln und Gelenke.
Tipp: Messen Sie bei Ihrem nächsten Spaziergang den Kalorienverbrauch mit einem Fitnesstracker! Sind auch Sie positiv vom Ergebnis überrascht …?
Das richtige Schuhwerk zahlt sich aus
Je nachdem, wo man gerne spaziert, sind unterschiedliche Aspekte im Hinblick auf das Schuhwerk zu beachten. Diese Outdoor-Schuhe sind für folgende Situationen geeignet …
Auf Asphalt:
Für das Gehen auf hartem Untergrund wie Asphalt eignen sich klassische Laufschuhe mit gefederter Sohle. Aufgrund der Federung werden die Gelenke geschont. Das leichte Obermaterial passt sich dem Fuß an, bietet aber keinen Schutz vor Feuchtigkeit.
Im Winter:
Bei Kälte, Nässe und Schnee bieten sich warme, wasserfeste Winterstiefel zum Spazierengehen an. Ein tiefes Profil verhindert das Ausrutschen.
Im Wald:
Wer gerne auf unebenem Terrain, zum Beispiel im Wald, unterwegs ist, der greift am besten zu halbhohen Trekking- oder Leichtwanderschuhen. Sie besitzen in der Regel eine stabilere Sohle als Laufschuhe und bieten einen besseren Halt. So verhindern sie Umknöcheln und Verletzungen. Meist sind Wanderschuhe auch wasserabweisend oder sogar wasserdicht.
Ein Waldspaziergang wirkt wahre Wunder
Zahlreiche Studien haben sich bereits mit dem Thema Waldspaziergänge beschäftigt und Faszinierendes herausgefunden. Bewusste Bewegung im Wald aktiviert etwa jenen Teil des Nervensystems, der Verdauung, Herzschlag und Atmung reguliert.
Die Effekte: Der Stoffwechsel wird in Schwung gebracht und das System auf Regeneration gestellt. Aus gutem Grund setzt man etwa in Japan oder in der Steiermark auf sogenanntes Waldbaden als Teil von Therapien – sowohl bei körperlichen als auch bei psychischen Beschwerden.
Warum in den Wald?
- Dort herrscht eine geringe Feinstaubbelastung, und der Sauerstoffgehalt der Luft ist hoch.
- Bäume und Pflanzen geben Terpene ab, Stoffe, die das Immunsystem positiv beeinflussen.
- Im Wald ist es im Normalfall ruhig und friedlich.
- Die unterschiedlichen Strukturen, Farben und Distanzen trainieren die Augen.
- Der abwechslungsreiche Untergrund schult das Gleichgewicht.
Das bewirkt ein Spaziergang durch den Wald:
- aktiviert das Immunsystem
- wirkt erholsam und regenerierend
- reduziert Stress und entspannt
- schüttet Glückshormone (Endorphine und Serotonin) aus und sorgt für gute Laune
In anderen Worten: Sie kommen erholt, gestärkt und beruhigt wieder aus dem Wald heraus. Wenn Sie jetzt immer noch zögern, hinaus zu gehen, werfen Sie am besten einen Blick in unsere Sieben Motivationstipps für die kalte Jahreszeit …
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