Gore-Tex: Mehr als 30 Jahre Nachhaltigkeit
Die Zukunft der Textilproduktion ist nachhaltig. Der GORE-TEX-Produzent Gore Fabrics tüftelt schon seit mehr als 30 Jahren an umweltfreundlichen Innovationen …
Gore Fabrics und sein Engagement für die Umwelt
Dass Outdoor-Bekleidung mit dem GORE-TEX-Logo zuverlässig wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv ist, weiß wohl jeder Frischluftfan. Was nur wenige wissen: Die revolutionäre Membran stammt aus dem Hause Gore Fabrics, der Textilsparte des amerikanischen Familienunternehmens Gore. Und: In Sachen Textiltechnologien wird Nachhaltigkeit dort bereits seit mehr als 30 Jahren gelebt und immer wieder neu definiert.
Tag für Tag arbeiten Mitarbeiter von Gore Fabrics daran, ihre materialwissenschaftliche Expertise und den Schutz von Wasser, Umwelt und Klima miteinander zu vereinen. Mit laufenden Entwicklungen und Innovationen möchten sie die Textilproduktion nachhaltig verändern, sie zukunftsfähig gestalten und ihre Auswirkungen auf die Umwelt Schritt für Schritt verringern.
Zum Beispiel durch:
- den Einsatz recycelter Materialien
- die Senkung des Anteils neuer Rohmaterialien
- die Reduktion des Wasser- und Energieverbrauchs bei der Gewinnung von Primär-Rohstoffen
- die Verlängerung der Lebensdauer von Kleidungsstücken
- das Verringern der CO2-Emissionen und des Wasserverbrauchs durch speziell entwickelte Färbeverfahren
- die Zertifizierung der Verbraucherprodukte nach OEKO-TEX® Standard 100 & bluesign®
Die nachhaltigen Entwicklungen im Überblick
Gore Fabrics nutzte nachhaltige Technologien schon lange bevor das Wort Nachhaltigkeit mit Umweltschutz gleichgesetzt wurde. Folgende Meilensteine wurden in den vergangenen Jahrzehnten diesbezüglich gesetzt …
1986: Pionier in der Verwendung lösungsmittelfreier Klebstoffe
Das Textilunternehmen setzt branchenweit erstmals lösungsmittelfreie Klebstoffe bei der Herstellung von Laminaten für Outdoor-Bekleidung ein.
1989: Einführung des „GUARANTEED TO KEEP YOU DRY™“-Versprechens
GUARANTEED TO KEEP YOU DRY™ ist ein Statement, das die dauerhafte Funktionsfähigkeit von GORE-TEX-Produkten verspricht. Die strapazierfähige Membran – kombiniert mit unterschiedlichen Beschichtungen – ist anderen Kunststofffasern in ihrer Stärke und Robustheit weit überlegen.
1992: Life Cycle Assessment (LCA)
Gore Fabrics beginnt mit der Bewertung des Lebenszyklus von Produkten und führt Ökobilanzen ein. Eine entscheidende Erkenntnis: Die Lebensdauer eines Produkts hat einen markanten Einfluss auf dessen ökologischen Fußabdruck. In anderen Worten: Je länger ein Produkt getragen wird, desto besser für die Umwelt.
1993: Vorstellung des GORE BALANCE PROJECTS™
Das GORE BALANCE PROJECT™ ist das Pilotprogramm für das Recycling von Funktionsbekleidung. Damit wird Gore Fabrics einmal mehr seiner Vorreiterrolle in Sachen umweltfreundliche Textilproduktion gerecht. Auch offiziell: 1995 wird das Recycling-Programm mit dem „European Outdoor Award für Innovation“ ausgezeichnet.
1996: Einführung STANDARD 100 by OEKO-TEX®
Mit dem Standard 100 by OEKO-TEX® für schadstoffgeprüfte Textilien führt das Unternehmen höchste Produktsicherheitsstandards ein. Und gibt damit die Gewährleistung, dass Kleidungsstücke mit GORE-TEX-Laminaten ohne gesundheitliche Bedenken getragen werden können.
2010: Einführung des bluesign®-Systems
Alle Produktionsstandorte von Gore Fabrics führen das bluesign® System ein. Es stellt die verantwortungsvolle Herstellung aller Produkte sicher. Zusätzlich wird in den Werken ein Umweltmanagementsystem etabliert.
2013: Eliminierung von PFOA
Gore Fabrics bezieht für seine Funktionstextilien ausschließlich Rohstoffe, die keine PFOA (Perfluoroctansäure, „besorgniserregender Stoff“) enthalten.
2015: Richtlinien zur sozialen Verantwortung
In Kooperation mit seinen Kunden führt Gore ein Partnerprogramm für soziale Verantwortung ein. Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter*innen zu verbessern, die GORE-TEX-Textilien zu Outdoor-Produkten verarbeiten. Beschäftigte können sich damit mehr denn je auf ein faires und sicheres Arbeitsumfeld verlassen.
2016: Neues Produktangebot
Das Angebot an spinndüsengefärbten und recycelten Textilien wird ausgebaut. Als Basis dazu dienen die Ergebnisse des Life Cycle Assessments.
Gut zu wissen: Die Spinndüsenfärbung ist ein innovatives Färbeverfahren. Es verbraucht im Gegensatz zu herkömmlichen Färbemethoden
- bis zu 90 % weniger Wasser,
- 60 % weniger Chemikalien und
- produziert rund 50 % weniger CO2.
Ehrgeizige Umweltziele
Gore Fabrics legt ambitionierte Umweltziele bezüglich Laminate in Outdoorprodukten für das Jahr 2020 fest. Darin festgeschrieben: die Eliminierung von ökologisch bedenklichen PFCs (per- und polyfluorierten Chemikalien) sowie die Steigerung des Anteils von bluesign®- und OEKO-TEX®-zertifizierten Laminaten.
2018: Imprägnierung frei von ökologisch bedenklichen PFCs
Es werden Textilien für die Herstellung von GORE-TEX-Bekleidung eingeführt, die eine Imprägnierung frei von PFCs besitzen. Die sogenannte DWR-Imprägnierung ist ökologisch unbedenklich und dennoch dauerhaft wasserabweisend.
2019: Erweiterung des nachhaltigen Angebots
Das Angebot an recycelten und spinndüsengefärbten – und damit umweltverträglichen – Materialien nimmt stark zu.
2020: Das wurde bereits erreicht
- Das Mutterunternehmen Gore und Gore Fabrics haben sich konkrete Ziele zur Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen in ihren Produktionsstätten und entlang der gesamten Wertschöpfungskette gesetzt.
- Das Textilunternehmen kommt dem ehrgeizigen Ziel, ökologisch bedenkliche PFCs bis Ende 2023 aus seinen Laminaten für Verbraucherprodukte zu entfernen, ein großes Stück näher. Noch mehr: Es strebt eine weitere Reduzierung bzw. Eliminierung der umweltschädlichen Chemikalien aus seinen Produkten für die Arbeitswelt an.
- Gore erreicht sein ambitioniertes Ziel und erlangt eine OEKO-TEX®-Zertifizierung von 100 Prozent sowie ein bluesign®-Label für 85 Prozent seiner Endverbraucher-Bekleidung.
Weitere Nachhaltigkeitsziele
Sie sehen: Viele Umweltschutzziele wurden bereits erreicht. Natürlich arbeitet man bei Gore Fabrics auf Hochtouren weiter an umweltfreundlichen Technologien und einer nachhaltigen Textilproduktion. Folgendes wird in naher und absehbarer Zukunft angestrebt:
2021 bis 2023: PFC-frei werden
Gore Fabrics verfolgt das Ziel, bis 2023 alle ökologisch bedenklichen PFCs aus dem Lebenszyklus der im Unternehmen produzierten Outdoor-Kleidung zu entfernen.
Bis 2030: CO2-Ausstoß verringern
Die CO2-Ziele von Gore Fabrics sind ehrgeizig. Bis 2030 sollen die absoluten CO2-Emissionen, die in den Produktionsstätten und Bürogebäuden von Gore entstehen, um 60 Prozent verringert werden. Die produktbezogenen CO2-Emissionen der GORE-TEX-Produkte will man im selben Zeitraum um 35 Prozent senken.
Bis 2050: CO2-Neutralität
Bis zum Jahr 2050 möchte Gore als Unternehmen CO2-neutral wirtschaften.
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